Lokales Bündnis für Familie der Hansestadt Stralsund

 

Stralsund ist nicht nur ein beliebtes Reiseziel, sondern auch eine attraktive familienfreundliche Stadt. Das Lokale Bündnis für Familie der Hansestadt Stralsund, in dem sich auch das Haus der Wirtschaft Bildungszentrum engagiert, möchte die Rahmenbedingungen für ein generationsübergreifendes Miteinander nachhaltig verbessern. Durch zahlreiche Projekte, Aktionen und Veranstaltungen (zum Beispiel der Informationstag Pflege) werden familienfreundliche Strukturen gestärkt und verbessert.  Ziel ist, dass sich berufliche und private Bedürfnisse von Familien gut miteinander verbinden lassen, damit sich die Familien in Stralsund wohl fühlen.

Lokales Bündnis auf der Webseite der Hansestadt Stralsund

 

Ausbildereignung

Dass bei einem Ausbilder oder einer Ausbilderin die persönliche oder fachliche Eignung vorliegen müssen, regelt das Berufsbildungsgesetz (BBiG) im § 28: Auszubildende darf demzufolge nur einstellen, wer persönlich geeignet ist. Auszubildende darf nur ausbilden, wer persönlich und fachlich geeignet ist. Wer fachlich nicht geeignet ist oder wer nicht selbst ausbildet, darf Auszubildende nur dann einstellen, wenn er persönlich und fachlich geeignete Ausbilder oder Ausbilderinnen bestellt, die die Ausbildungsinhalte in der Ausbildungsstätte unmittelbar, verantwortlich und in wesentlichem Umfang vermitteln. Unter der Verantwortung des Ausbilders oder der Ausbilderin kann bei der Berufsausbildung mitwirken, wer selbst nicht Ausbilder oder Ausbilderin ist, aber abweichend von den besonderen Voraussetzungen des § 30 die für die Vermittlung von Ausbildungsinhalten erforderlichen beruflichen Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten besitzt und persönlich geeignet ist. Maßgeblich ist dann die Ausbildereignungs-Verordnung.

Bei der zuständigen IHK helfen die Ausbildungsberater/innen weiter. Erste Informationen finden sich auf der Webseite der IHK Rostock. IHK-Bildungspartner, wie das Haus der Wirtschaft Bildungszentrum in Stralsund, unterstützen durch sogenannte AEVO-Kurse, die Ausbildung der Ausbilder.

 

 

Ausbildereignungs-Verordnung

Die Ausbildereignungs-Verordnung (AusbEignV) ist eine Verordnung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und legt fest, welche Voraussetzungen eine Person mitbringen muss, um als Ausbilder im Sinne des Berufsbildungsgesetzes zugelassen zu werden. Wer also selber oder durch Mitarbeiter/innen die Ausbildung und damit den Fachkräftenachwuchs in die eigenen Hände nehmen möchte, sollte einen AEVO-Kurs einplanen. Solche Vorbereitungslehrgänge zur Ausbildereignungsprüfung vermitteln, welche persönlichen und fachlichen Fähigkeiten Ausbilder/innen mitbringen müssen, gehen aber auch auf die rechtlichen Grundlagen und Techniken der Vermittlung von Ausbildungsinhalten ein. Während eines Präsenzkurses können sich in der Ausbildung tätige Personen aus Stralsund sowie Vorpommern-Rügen kennenlernen und austauschen. Größere Unternehmen können die AEVO-Kurse auch als Firmenschulung buchen und gleich mehrere Mitarbeiter zum Ausbilder qualifizieren.

berufsbegleitender Kurs in Stralsund

Link zum Text der AusbEignV

Hinweise zur Ausbildereignungsprüfung (AEVO) der IHK-Rostock

Kursnet

KURSNET ist der Name des von der Bundesagentur für Arbeit betriebenen Internetportals für berufliche Aus- und Weiterbildung und gilt als Deutschlands größte Aus- und Weiterbildungsdatenbank. Das Ziel von KURSNET ist die tagesaktuelle, vollständige und neutrale Darstellung aller beruflichen Aus- und Weiterbildungsangebote bundesweit. Die Anbieter von berufsbezogenen Weiterbildungsangeboten und Qualifizierungen pflegen ihre jeweils aktuellen Angebote ein, damit diese von Bildungsinteressierten und Unternehmen bequem gefunden werden können. Auch die Berater der Bundesagentur selbst greifen auf Kursnet als Informationsquelle regelmäßig zurück.
Ermöglicht wird durch die Weiterbildungsdatenbank sowohl die regionale Suche, als auch die systematische Suche zum Beispiel nach beruflicher Weiterbildung oder Umschulungen. Im Kursnet sind auch die Starttermine der BAMF-Integrationskurse zu finden. Wer sich keine E-Learning-Angebote anzeigen lässt, kann schnell sehen, welche Kurse in Stralsund stattfinden und dabei auch auswählen, ob die Kurse durch Bildungsgutschein finanziert werden können.

Link zu Kursnet

Ausbildungsprüfungen

Am Ende der Berufsausbildung muss ein Auszubildender vor einem Prüfungsausschuss der Industrie- und Handelskammer seine berufliche Handlungskompetenz nachweisen, also seine Abschlussprüfung ablegen. Der Prüfungsausschuss setzt sich aus ehrenamtlichen Prüfern zusammen. Bereits die Zwischenprüfungen werden von der IHK durchgeführt. Das Berufsbildungsgesetz weist den Industrie- und Handelskammern diese Organisation und Abnahme von Prüfungen als eine ihrer Kernaufgaben zu. Das Haus der Wirtschaft in Stralsund ist ein Prüfungsort der Industrie- und Handelskammer zu Rostock, unter anderem in den gastronomischen Ausbildungsberufen.

Duale Berufsausbildung

Die betriebliche oder duale Berufsausbildung ist die am weitesten verbreitete Ausbildungsart in Deutschland und eine weitere Stärkung ist wesentliche Säule bei der Bewältigung des Fachkräftemangels. Das weltweit beachtete Modell kombiniert die praktische Ausbildung im Betrieb mit der Vermittlung der theoretischen Grundlagen in der Berufsschule. Auszubildende fangen direkt im Unternehmen, Verwaltung oder einer Institution an zu arbeiten und ein/e Ausbilder/in erklärt die erforderlichen Fertigkeiten und Kenntnisse direkt in der betrieblichen Praxis. Die monatliche Ausbildungsvergütung erhöht sich mit der Zahl der Lehrjahre. In der Berufsschule werden die theoretischen Grundlagen für den Beruf, aber auch allgemeine Fächer, wie Deutsch und Mathe, unterrichtet. Der Besuch der Berufsschule ist Pflicht und das Unternehmen muss seine Auszubildenden für diese Zeit freistellen. Viele Ausbildungsbetriebe bilden für den eigenen Bedarf aus und übernehmen ihre Auszubildenden nach einer erfolgreichen Ausbildungsprüfung in eine feste Anstellung. Nach weiterer Berufserfahrung bieten die IHK-Aufstiegsfortbildungen zum Meister oder Fachwirt auch aus der dualen Berufsausbildung heraus die Möglichkeit mit Bachelor-Absolventen bei der Anerkennung und auch hinsichtlich Bezahlung gleichzuziehen.

Auf der Internetseite der IHK-Rostock findet sich ein Video, in dem die duale Ausbildung einfach und gut erklärt wird.

 

 

IFLAS

Die Haus der Wirtschaft Bildungszentrum Stralsund gGmbH verfolgt mit der Teilnahme am Sonderprogramm „Initiative zur Flankierung des Strukturwandels – IFLAS“ zwei Ziele. Einerseits sollen ungelernte Erwerbslose Teilabschlüsse mit Zertifikat erwerben, aber auch einen Berufsabschluss erwerben können. Mit dieser erfolgsorientierten Form beruflicher Qualifikation soll dem Fachkräftemangel in der gewerblich-technischen Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern entgegen gewirkt werden. Dieser Mangel an Fachkräften ist deutlich zu spüren und verschärft sich durch die demografische Entwicklung. Deshalb ist es eine große Chance, die Ungelernten in den Betrieben und Ungelernte, die als arbeitssuchend registriert sind, als potentielle Fachkräfte zu aktivieren, indem man ihnen die Möglichkeit gibt, an geförderten Teilqualifizierungsmaßnahmen teilzunehmen.

Flyer als PDF: IFLAS-Flyer

IHK-Lehrstellenbörse

Die Suche nach einem Ausbildungsplatz führt am besten über die IHK-Lehrstellenbörse. Dort kann ein Suchprofil angelegt werden. Nach einer Anmeldung kann nach bestimmten Ausbildungsberufen und in bestimmten Orten, also z.B. in und um die Hansestadt Stralsund gesucht werden. Über neue Lehrstellenangebote kann man sich per E-Mail oder von der App der IHK-Lehrstellenbörse per Push-Nachricht auf dem Smartphone informieren lassen. Informationen, die zu einem Ausbildungsplatz in Mecklenburg-Vorpommern führen können, bietet auch der Azubi-Atlas der Industrie- und Handelskammern des Bundeslandes.

E-Learning

Der digitale Wandel hält auch in der Weiterbildung Einzug, unter anderem dadurch dass vermehrt auch Angebote zur beruflichen Qualifizierung und Weiterbildung als E-Learning-Kurse angeboten werden, d.h. die Inhalte werden über digitale Lerntechnologien über Computer, Tablet oder gar smartphone vermittelt. Neben virtuellen Kursen lassen sich im Internet zahlreiche webbinare bis hin zu sogenannten MOOCs finden, z.u ergänzen durch informelle Lernwege.

Um die Eignung eines E-Learning-Angebotes für die eigene Weiterbildung richtig einzuschätzen, kommt es auf die Lernziele sowie die eigene Persönlichkeit an. Nur wer strukturiert und selbstmotiviert arbeitet und lernt, wird sich die Lerninhalte so erschließen können, dass sie seinem beruflichen Weiterkommen dienen. Auch ein genauer Blick auf die Wertigkeit der angebotenen Zertifikate und Abschlüsse ist bei der Auswahl des richtigen Angebotes Pflicht. Firmenschulungen sollten sich daran messen lassen, ob der Praxistransfer gewährleistet ist.

Fachleute weisen auf die zeitliche und räumliche Flexibilität durch E-Learning hin, beobachten aber zugleich bei reinen Online-Angeboten eine höhere Abbruchquote als bei „klassischen“ Präsenzkursen in der motivierenden Gruppe. Ein Mittelweg ist das sogenannte Blender-Learning, bei dem Präsenzkurse und somit der Kontakt zu Mitlernenern mit Online-Angeboten ergänzt werden.

IHK@hoc

Süddeutsche Industrie- und Handelskammern haben unter der Marke IHK@hoc gemeinsam ein E-Learning-Angebot geschaffen, um die bisherigen Bildungsprogramme zu ergänzen. Inzwischen stehen 20 IHKs hinter dem Angebot. Durch die länderübergreifende Zusammenarbeit wird E-Learning für privaten Weiterbildungsteilnehmer, Firmen und vor allem in den Lehrgängen der IHK-Aufstiegsfortbildung als Blended-Learning-Maßnahme möglich. Aus weit über 5.000 E-Learning-Stunden können Dozenten zum Rahmenstoffplan passende Inhalte auswählen und den Teilnehmern zur Verfügung stellen. Zugleich bietet das System eine hilfreiche Kommunikationsplattform. Zeitlich und örtlich unabhängig können auch im reinen E-Learning IHK-Zertifikate und IHK-Abschlüsse erworben werden.

Die technische Betreuung und die Administration der Lernplattform wird zentral in Lindau durchgeführt, die fachliche Beratung der Teilnehmer erfolgt durch die Online-Berater (Tutor) der jeweiligen Industrie- und Handelskammern sowie bei IHK Bildungspartnern, wie dem Haus der Wirtschaft Bildungszentrum in Stralsund als nördlichsten Partner. Im Haus der Wirtschaft kommt das System auch in Blended-Learning zum Einsatz, wenn z.B. bei den AEVO-Kursen Präsenz- und E-Learning von Zuhause kombiniert werden.

Das sogenannte Distance-Learning-System von IHK@hoc funktioniert am besten auf PC oder Laptop, denn auf einigen Tablets ist es nicht möglich Java oder Flashplayer zu installieren. Grundsätzlich ist die Lernplattform für ipad, Android-Tablets oder smartphones freigegeben. Empfohlen wird aber die Nutzung eines Browsers über PC und ein Betriebssystem ab Windows 7. Bis auf wenige Ausnahmen funktionieren die Inhalte auch auf Apple-Betriebssystemen und Safari. Mit der aktuellen Version des Mozilla-Browsers Firefox können ebenfalls die meisten Lernprogramme abgerufen werden. Wichtig ist es, Pop-Up-Blocker zu deaktivieren und Java-Script im Browser zu aktivieren. Google-Chrome unterstützt die flashbasierte Inhalte nicht mehr vollständig.

Diese und weitere Hinweise im Detail sowie eine Kurzanleitung zur Anmeldung finden Sie hier: ihkathoc_kurzanleitung. Ein schneller Systemcheck ist möglich.

IHK@hoc-Koordinatorin:

Dr. Heike Zielske
Fon: 03831 477 360
heike.zielske@hdw-bildungszentrum.de

 

Industriemeister (IHK)

Industriemeister sind qualifizierte industriell-technische Führungskräfte und mit ihrer fachlichen Kompetenz häufig Leiter einer Werkstatt oder Produktionseinheit. Ihre Aufgaben umfassen Personalverantwortung und häufig auch die Funktion des betrieblichen Ausbilders. Der Industriemeister sorgt für reibungslose Abläufe, die Einhaltung von Qualitätsvorgaben in der Produktion und verantwortet die Einhaltung der Vorschriften zum Arbeitsschutz und zur Unfallverhütung.

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